Die Leistung von Gartenpflanzen unter konkreten pedoklimatischen Bedingungen kann verbessert werden, indem man ihr Wurzelsystem durch das von anderen Pflanzen ersetzt, die besser angepasst sind. Die Transplantation trägt auch dazu bei, den Pflanzen Eigenschaften des neu implantierten Wurzelsystems wie Schädlingsresistenz und Krankheiten oder Dürretoleranz zu verleihen. Dieser Vorgang ist jedoch sehr arbeitsintensiv und zeitaufwendig in Gartenbaubetrieben, so dass er nicht finanzierbar ist.

Robotgraft ermöglicht die Automatisierung dieser Aufgabe. Der Roboter ist mit einem Reihe von Armen ausgestattet, die über Pflanzschalen gleiten, auf denen die Pflanze und der Wurzelstock in wechselnden Reihen gesät werden. Die Arme haben Greifer, die die Pflanzenstiele greifen. Dann gleitet ein zweiter Armsatz über den vorherigen und greift nach den Stielen, so dass eine Klinge zwischen den beiden Armsätzen hindurchgehen und diese schneiden kann. Der zweite Satz Arme bewegt sich, indem er die geschnittenen Stängel der Pflanze und der Unterlagen ausrichtet und einen Clip zur Befestigung anbringt. Dann gibt der Arm die Stängel der transplantierten Pflanzen frei und nimmt den zuvor geschnittenen Luftteil der Unterlage ab. 

Das Unternehmen, das Robotgraft entwickelt hat, hat seine Leistung verbessert und es wird erwartet, dass es in der Lage sein wird, 5000 Pflanzen pro Stunde zu veredeln. Dadurch wird die Veredelungszeit und der Arbeitsaufwand deutlich reduziert und ist in Gartenbaubetrieben erschwinglicher.